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2.0Grave Encounters 2
- Land:
- Canada 2012, 98 min, ab 16
- Genres:
- Horror, Mystery
- Regie:
- John Poliquin
- Drehbuch:
- The Vicious Brothers
- Darsteller:
- Shawn C. Phillips, Jennica Fulton, Jeffrey Bowyer-Chapman, Charlie Kerr, Francisco Passuelo, Andrew Amphlett, J. Jones, Mike Holtz, Calvin Walantus, Zach Lorkiewicz
- Wertungen:
- 5.1 5.4
Inhalt
Der Filmstudent Alex Wright (Richard Harmon) ist ein Horrorfilm-Junkie wie er im Buche steht. Auf seinem Youtube-Kanal bespricht er täglich diverse Horrorwerke. weiter auf ofdb.de
Trailer bei YouTube und bei critic.de
Majkel_Kroyst
Das Sequel zu einem gar nicht so richtig schlechten Found-Footage-Nacht-in-der-Irrenanstalt-Horror, das den Vorgänger niveauvoll (!) unterbietet. Respekt! Sollte man beruhigt in der Videothek stehen lassen. Verhakter, halborigineller Found-Footage-Schrott.
Ich stehe der numerischen Beurteilung von Filmen durchaus skeptisch gegenüber, aber dieser Film hat mich gelehrt, dass die quantitative Einordnung ihren Reiz hat. Denn gerade die Bezugslosigkeit der nackten Zahl zur unmittelbaren Erfahrung, die sich sprachlich ausdrücken lässt, ermöglicht es, mitzuteilen, wie dieser Film einzuordnen ist.
2,0 ist im Nirgendwo kurz über "fast der letzte Dreck" und "schlecht." Grottenschlechtigkeit drückt sich am besten durch Unverortbarkeit aus.
Der Film startet gemächlich, doch erweckt er durch eine halbwegs geschickte Einführung der Charaktere und indirekte Plot-Eröffnung die Hoffnung, dass, wenn der erwartbare Spannungsbogen gehalten wird, ein schöner Horror folgen wird. Diese Erwartung wird konsequent enttäuscht.
Es ist Horrorfilmen zueigen, dass sich die Protagonisten geradezu anti-selbsterhaltend verhalten, und man ist bereit, einigen Schwachsinn zu ertragen, aber in diesem Fall fragt man sich dann doch viel zu früh, wieso die Crew dermaßen unreflektiert in ihr Verderben rennt.
[Spoiler]Um es zusammenzufassen: Die Protagonisten wollen beweisen, dass "Grave Encounters (1)" nicht Fiktion ist, sondern Wahrheit; dass es eine ehemalige Nervenheilanstalt gibt, in der es grauselig spukt und in der die Crew des vormaligen Filmteams, die die Einrichtung erforschen wollte, auf ekelhaft Weise durch Geister zu Tode kam. Kurzum: Die vorherige Film-Crew hat sich die Anstalt angeschaut und ist draufgegangen. - Das soll nun bewiesen werden.
Tja, möchte man da zurufen: Das könnt ihr nur beweisen, indem ihr ebenfalls reingeht und abkratzt. Und so ist es. Wenig überraschend.
Peinlich ist es, dass der "Hauptdarsteller" als quasi dem-Bösen-dienende Figur überlebt, um das Found-Footage-Genre billig zu adeln.
Eher bemitleidenswert ist es, wie verzweifelt der Film versucht, den ersten Teil miteinzubeziehen, nicht zuletzt unter Zuhilfenahme von Szenen-Schnipseln aus Teil-1.
Kurzum: Ein schwacher Film, der halbstark anfängt, dann konsequent abbaut und schließlich wirr bis lächerlich endet.
Fazit: Teil 1 war kein Burner, aber Teil 2 ist wirklich ziemlicher Scheiß. Interessant finde ich es, wie man auf den ersten Teil so konsequent schlecht aufbauen kann.
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