Wertung
8.8
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8.8Detroit

Land:
United States 2017, 143 min, ab 12
Genres:
Crime, Drama, History
Regie:
Kathryn Bigelow
Drehbuch:
Mark Boal
Darsteller:
Chris Chalk, Mason Alban, Bennett Deady, Andrea Eversley, Michael Jibrin, Khris Davis, Tokunbo Joshua Olumide, Daniel Washington, Amari Cheatom, Tyler James Williams
Wertungen:
7.3 6.9

Inhalt

Im Sommer des Jahres 1967 entladen sich Spannungen in der amerikanischen Gesellschaft, nachdem die Polizei eine Razzia in einem illegalen Nachtclub in Chicago durchführt. Die Rassenunruhen werden zu Aufständen, bei denen sich der Unmut der gesellschaftlich und wirtschaftlich benachteiligten schwarzen Bevölkerung gewalttätig entlädt, während neben der ... weiter auf ofdb.de

Kritik

Warum Geschichte nicht als Actionfilm inszenieren? In Detroit versteht Kathryn Bigelow die Race Riots aus dem Jahr 1967 nicht als Geste schwarzer Selbstermächtigung – und setzt in ihrem Film doch auf die totale Mobilisierung, auch die des Zuschauers. ... weiter auf critic.de

Trailer bei YouTube und bei critic.de

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Lars76

Die Zweitsichtung nach der letztjährigen Kinopremiere ergibt eine Aufwertung um einen Zähler. Zu wichtig ist der Film mit seiner leider immer noch aktuellen Thematik von rassistisch motivierter Polizeigewalt.

9.0
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Hendrik

Stimme Lars, wie so oft, uneingeschränkt zu! Sehr guter, unbedingt sehenswerter Film!

8.5
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Lars76

Im Juli 1967 kommt es in Detroit nach einer Polizeirazzia in einem illegal betriebenen, überwiegend von Afroamerikanern frequentierten Nachtclub zu fünftägigen Rassenunruhen mit vielen Toten und noch mehr Verletzten. Kathryn Bigelow richtet den Fokus auf eine Episode aus diesen Tagen, einen Vorfall im Algiers Motel, überwiegend von Afroamerikanern bewohnt. Von dort aus schießt in einer Nacht ein Gast mit einer Schreckschusspistole mehrmals aus einem Fenster, woraufhin sich in der Nähe befindliche Polizeibeamte und Nationalgardisten unter Beschuss eines Heckenschützen wähnen und das Motel stürmen, um den Schützen zu ermitteln und auszuschalten. Da der "Täter" gleich zu Beginn unnötigerweise hinterrücks erschossen wird und in der Folge aus unerfindlichen Gründen keiner der Anwesenden die Schreckschusswaffe erwähnt, beschließen die (teils offen rassistisch veranlagten) Polizisten, alle Anwesenden unter Generalverdacht so lange zu verhören, bis die Waffe und der mutmaßliche Schütze gefunden werden. Dabei kommt es zu rassistischen und sexistischen Bedrohungen, Demütigungen und Misshandlungen in Form verbaler Attacken, körperlicher Übergriffe und Scheinhinrichtungen, um die Anderen zum Reden zu bringen, Tatorte werden manipuliert, um das polizeiliche Handeln zu rechtfertigen. Ein weiterer "Verdächtiger" wird dabei durch einen übereifrigen, die "Verhörtechniken" missverstehenden Beamten ermordet.
Obwohl im Rahmen der nachfolgenden Ermittlungen zwei der drei beteiligten Beamten eindeutige Aussagen machen, werden diese vor Gericht aufgrund von Verfahrensfehlern und Verletzung der Bürgerrechte der betroffenen Beamten (!) nicht zugelassen und die Angeklagten somit freigesprochen. Erst Jahre später gibt es ein Urteil vor einem Zivilgericht, das einen Beamten zur Zahlung von lächerlichen 5000 Dollar an die Familie eines der Opfer verpflichtet.
Kathryn Bigelow prangert in ihrem hoch intensiven Drama Polizeigewalt und Rassismus, aber auch eine Kultur des Wegsehens und Raushaltens an, wenn z. B. Nationalgardisten angesichts des polizeilichen Fehlverhaltens nicht eingreifen, sondern aufgrund vorgeschobener Zuständigkeiten sich aus der Situation zurückziehen. Daß es sich um einen nonfiktionalen Fall handelt, macht die tragischen Ereignisse und das widerliche Verhalten vieler Beteiligter umso unerträglicher.

9.0
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