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6.5Der goldene Handschuh
- Land:
- Germany, France 2019, 115 min, ab 18
- Genres:
- Crime, Drama, Horror
- Regie:
- Fatih Akin
- Drehbuch:
- Fatih Akin
- Darsteller:
- Jonas Dassler, Vasiliki Georgina Pseimada, Christine Jensen, Greta Sophie Schmidt, Tristan Göbel, Hark Bohm, Melanie Welker, Margarete Tiesel, Lars Nagel, Uwe Rohde
- Wertungen:
- 6.7 7.0
Inhalt
Als der Hamburger Serienmörder Fritz Honka 1970 ein erstes Opfer unter gehörigem Alkoholeinfluss zerstückelt und teilweise auf einem Schrottplatz entsorgt, gerät der grausige Fund bald darauf in die Schlagzeilen der Zeitungen. Vier Jahre vergehen, ehe Honka in seiner Stammkneipe "Der goldene Handschuh" erneut eine mittellose, alkoholisierte und in die ... weiter auf ofdb.de
Kritik
Fatih Akin verfilmt Heinz Strunks Roman über einen realen Serienmörder mit greller, schlagerhafter Farbigkeit. Der Goldene Handschuh ist drastisch, explizit, hemdsärmelig, unerschrocken – und eine Liebeserklärung an ein Hamburger Milieu der 1970er Jahre. ... weiter auf critic.de
Trailer bei YouTube und bei critic.de
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Lars76
Die Geschichte Fritz Honkas und seiner unfassbar brutalen, menschen- bzw. frauenverachtenden Gewalttaten hat Fatih Akin perfekt in eine intensivst unangenehme Milieustudie eingebettet, die zwar außerhalb Honkas Wohnung auch ihre tragikomischen Momente hat, aber vor allem eine maximal kaputte Welt zeichnet, in der maximal kaputte Menschen leben, besser vor sich hin vegetieren. Spaßig fand ich das zu keiner Zeit, das Lachen bleibt meist im Halse stecken und dient vor allem dazu, das Gezeigte besser zu ertragen.
Daß der Fokus nur auf diesem recht kleinen Ausschnitt aus Honkas Leben liegt und man somit keinen Erklärungsversuch für Honkas (un)menschliche Entwicklung angeboten bekommt, ist gut, denn für solche unfassbaren Verbrechen gibt es weder Erklärung noch Rechtfertigung. Und daß es keinerlei Hintergrundinformationen zu den Opfern gibt, ist aufgrund der Honkas Perskeptive übernehmenden Erzählweise logische Konsequenz. Mehr Inhalt hätte den Film zu sehr aufgebläht und den Fokus vom Wesentlichen genommen.
Mit einem großartigen Haupt- und nicht minder überzeugenden Nebendarstellern, viel Detailliebe bei der Ausstattung und jeder Menge Zeit- und Lokalkolorit ist allen Beteiligten ein herausragendes Stück deutsches Kino gelungen.
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paul
Ich kannte die Story bisher nicht und war daher unvoreingenommen. Die spaßigen Sequenzen liesen mich die sonst sehr heftigen Szenen gut ertragen. Ein Einstiegsfilm in die Thematik würde ich daher sagen und damit gut gelungen.
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Frank_L
Mich hat der Film trotz der vielen Gewalt recht kalt gelassen. Gefühlt wurde lediglich der Sachverhalt um Fritz Honka bebildert. Die Bilder waren äußerst gut. Verwahrlosung, Atmosphäre, Maske ... alles sehr gut. Etwas Hintergrundwissen, mehr zur Person Honka oder den Opfern hätte ich mir gewünscht. Nicht falsch verstehen: bin weit weg von Doku, das alles hätte es mir aber näher gebracht und eindringlicher gewirkt. So war der Film weit weg von Schlag in die Magengegend und einige Male unpassend komisch. Unklar was Akin nun bezwecken wollte ...
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Hendrik
Naja... Es ist Akin auf jeden Fall gelungen, Honkas Lebenswelten authentisch abzubilden. Emotionale und soziale Verwahrlosung, in vermutlich nicht mehr steigerungsfähigem Ausmaß. Heinz Strunk ist zu dieser Konstellation einiges eingefallen. Akin hat dem nichts hinzuzufügen, bleibt ärgerlich unterkomplex und hat einen weitgehend überflüssigen Film gemacht.
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