Jim (Christian Bale), der elf- oder zwölfjährige Sohn britischer, in einem noblen Vorort von Shanghai lebender Adliger, wird nach dem Angriff der Japaner auf China Ende 1941 auf der Flucht von seinen Eltern getrennt. Erst alleine, dann mit zwei amerikanischen Schwarzhändlern umherziehend, wird er schließlich in einem japanischen Lager für westliche Ausländer interniert, bis ihm zum Kriegsende hin bei einer Verlegung die Flucht gelingt und er schließlich von seinen Eltern wiedergefunden wird.
Dies ist so ein Film, der mir das Gefühl gibt, objektiv gesehen eigentlich eine bessere Wertung verdient zu haben, als ich gebe. Und die 7 ist hier schon großzügig. Obwohl hier an der Inszenierung und auch sonst handwerklich eigentlich wenig auszusetzen ist, berührt mich der Inhalt kaum, was evtl. an der für meinen Geschmack insgesamt zu harmlosen Darstellung von Krieg und Gefangenschaft liegt. Über weite Strecken gleicht das mehr einem großen Abenteuerspielplatz für nicht mehr ganz kleine Jungs.
Die noch gute Wertung bekommt dann letztlich vor allem Christian Bale, der hier als Dreizehnjähriger unter Spielberg sein Kinodebüt gibt und schon sein großartiges Können in vollem Umfang erahnen lässt. Dafür gibt es auch noch eine eingeschränkte Empfehlung von mir.

7.0

• Link in Zwischenablage kopieren
• 0